Wie du die Inhalte deines Online-Shops für die KI-Suche optimierst – 7 Schritte, die jetzt wichtig sind

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Die neue Google KI-Suche ist da – und sie verändert gerade alles, was wir bisher über SEO wussten. Wer heute noch Inhalte schreibt, die nur auf klassische Suchmaschinen abzielen, verschenkt Sichtbarkeit. Denn die Zukunft gehört den KI-Suchmaschinen – und damit den Inhalten, die so formuliert und strukturiert sind, dass sie auch von Sprachmodellen wie ChatGPT, Perplexity oder der Google-Suche mit KI verstanden und zitiert werden können. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du die Inhalte deines Online-Shops für die KI-Suche optimierst – Schritt für Schritt, ohne Technik-Blabla, dafür mit vielen praktischen Tipps aus meiner Arbeit mit Online-Shop-Betreiber*innen. Dabei werfen wir auch einen Blick auf zentrale Themen wie SEO mit KI, die Zukunft von SEO, EEAT, strukturierte Daten und die Verbindung aus Content, Marke und Sichtbarkeit in der KI-Suchwelt.

Das liest du im Beitrag

Schritt 1: Optimiere deine Inhalte, damit KI-Suchmaschinen sie verstehen

Wenn du möchtest, dass deine Inhalte in einer KI-Antwort auftauchen, reicht ein einzelner Blogpost zu einem Stichwort nicht. Große Sprachmodelle arbeiten mit Zusammenhängen – je mehr Facetten du abdeckst, desto besser.

Was das bedeutet: Statt dich auf ein einzelnes Keyword zu versteifen, überleg lieber:

Welche Fragen könnten Nutzer*innen rund um mein Thema an eine KI stellen?

Welche Teilaspekte gehören dazu?

Was sollte jemand wissen, um das Thema wirklich zu verstehen?

Diese Strategie nennt sich Topic Coverage. Je mehr relevante Infos zu einem bestimmten, nicht zu weit gefassten Thema, auf einer Seite stehen (gut strukturiert!), desto öfter kann die KI daraus einzelne Abschnitte ziehen.

Entitäten und Begriffe klar benennen

Sprachmodelle arbeiten mit sogenannten Entitäten – das sind Personen, Orte, Produkte oder Begriffe mit Bedeutung. Wenn du z. B. über „nachhaltige Mode“ schreibst, benenne auch klar: Was ist damit gemeint? Welche Materialien? Welche Zertifikate?

Tipp:

  • Bau kurze Definitionen oder Erklärboxen ein
  • Nutze ein kleines Glossar oder FAQ – wobei ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass FAQs einfach so ans Ende des Textes zu setzen, ziemlich konstruiert wirkt. Es sieht so aus, als ob due es nur machst, um etwas bestimmtes zu erreichen. So wurde es von SEOs eine ganze Zeitlang auch mit Keywords gemacht. Bis Google es irgendwann Keyword-Stuffing nannte und diese Seiten im Ranking nach unten schickte. Deshalb meine absolute Empfehlung: Fragen + Antworten – ja, mach das, aber immer schön im textfluss und nicht einfach als FAQ-bereich am Ende des Textes, um noch schnell alles Wichtige abzuhaken.
  • Schreib klar, ohne FachchinesischDenn: KI-Modelle lieben präzise Aussagen in natürlicher Sprache.

EEAT bleibt wichtig

Auch wenn KI anders funktioniert als der Google-Algorithmus: Wer inhaltlich überzeugt und vertrauenswürdig wirkt, hat bessere Chancen.

Zeig also, dass du weißt, wovon du sprichst.

So geht’s:

  • Autor*innen vorstellen, Vita nennen
  • Eigene Erfahrungen, Studien, Projekte teilen
  • Quellen angeben, Fehler offen korrigieren
  • Fakten sauber belegen

Wer fachlich und menschlich überzeugt, wird auch von der KI eher berücksichtigt.

Schritt 2: Baue deine Inhalte so auf, dass sie in der KI-Suche zitiert werden können

KI-Modelle scannen Inhalte in Sekundenschnelle. Sie bevorzugen Texte, die gut gegliedert sind, weil sie dann gezielt passende Abschnitte herausgreifen können. Und auch deine Leser*innen danken es dir.

  • Verwende H2- und H3-Überschriften mit klaren Fragen
  • Baue Absätze mit einer Kernaussage – sie sollten auch ohne den restlichen Text verständlich sein
  • Nutze Bulletpoints und Listen für Anleitungen, Vergleiche oder Aufzählungen
  • Ergänze Tabellen, wo sinnvoll – z. B. für Produktvergleiche oder Faktenübersichten
  • Hebe wichtige Begriffe fett hervor – das unterstützt nicht nur die KI-Optimierung, sondern auch die Lesbarkeit

Beispiel: Ein Artikel zum Thema „Pflanzen umtopfen“ mit einer Liste der Arbeitsschritte hat gute Chancen, genau so in einer KI-Antwort aufzutauchen.

Schritt 3: Sorge für die technischen Grundlagen deiner KI-Optimierung

Auch wenn du für Menschen schreibst – die Technik muss stimmen. Denn langsame Ladezeiten, fehlerhafte Codes oder fehlende strukturierte Daten können verhindern, dass deine Inhalte überhaupt gelesen werden – von Menschen und von Maschinen. Gerade in der Zukunft von SEO werden technische Standards ein entscheidender Faktor für Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen sein.

Was zählt:

  • Pagespeed: schnelle Ladezeiten sind Pflicht (PageSpeed Insights!)
  • Sauberer Code: saubere URLs, keine doppelten Inhalte, möglichst wenige Fehler, logisch aufgebaut
  • Gute Erreichbarkeit: keine Seiten, die nur über zehn Umwege gefunden werden

Diese Grundlagen sind die technische Voraussetzung für jede nachhaltige KI-Optimierung.

Schritt 4: Nutze strukturierte Daten und Meta-Angaben für deine Sichtbarkeit in der KI-Suche

Wenn du willst, dass KI-Modelle wie ChatGPT oder Google AI deine Inhalte verstehen, brauchst du Klartext – auch im Code. Nutze schema.org-Markup und Meta-Daten, um zu zeigen, worum es geht: Wer ist Autor*in, was ist der Zweck des Inhalts, wie ist der Aufbau, was sind die wichtigen Infos zum Produkt?

Auch wenn nicht ganz klar ist, wie direkt KI-Modelle strukturiertes Markup aktuell verwerten – schaden tut es nicht. Google & Co. können damit besser einordnen, worum es auf deiner Seite geht. Und je besser sie das verstehen, desto eher greifen KI-Modelle auf deine Inhalte zurück.

Beispiele für sinnvolle Markups:

  • Häufige Fragen in kompakte Textabschnitte packen (diesen Punkt beachten wir sowieso beim Aufbau unserer Texte)
  • HowTo bei Anleitungen in mehreren Schritten
  • Article mit Autor- und Datumsangabe – wichtig für EEAT
  • Organization (Name, Logo, Social-Profile-Verknüpfung) – hilft beim Aufbau deiner Markenidentität
  • Angaben zum jeweiligen Produkt (Größe, Maße, Gesicht, Farbe usw.)

Merke: Je klarer die Metadaten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Inhalte in der KI-Suche zitiert oder empfohlen werden – oder sogar Produkte direkt in der generativen Antwort erscheinen.

Schau dir dazu auch das Ergebnis einer Perplexity- und einer Google-Suchanrfage an. Drei meiner Kund*innen (Brezelheidi, MiniTilli, SONiedlich) werden hier sowohl organisch (Google) als auch in der KI-Suche angezeigt (Google AI / Perplexity).

Alle drei haben noch keine speziellen Maßnahmen für die KI-Suche vorgenommen. Das zeigt auch, dass die AIO auf den herkömmlichen SEO-Maßnahmen zur organischen Sichtbarkeit aufbaut.

Schritt 5: Baue Vertrauen auf – für Google, für die KI und für deine Kund*innen

In der klassischen SEO zählte oft die Domain Authority – also wie stark und vertrauenswürdig Google deine Website einschätzt. In der KI-Welt verschieben sich die Spielregeln: Große Sprachmodelle wie GPT-4 oder Gemini denken nicht in Domains, sondern in Konzepten und Marken. Für sie zählt, ob deine Marke als vertrauenswürdige Quelle gilt – unabhängig davon, wie viele Backlinks du hast.

Die neue KI-Suche bevorzugt Inhalte, die von vertrauenswürdigen Autor*innen stammen. Die Frage lautet also: Versteht die KI, wer du bist – und warum man dir glauben kann? Genau deshalb braucht dein Shop eine klare Vertrauensbasis.

Heißt konkret: Wenn dein Name, dein Shop oder deine Marke in vielen verschiedenen Kontexten positiv auftaucht – auf Websites, in Blogs, in Social Media oder Fachartikeln –, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sprachmodell dich kennt, einordnet und in Antworten einbaut.

Deine Aufgabe ist es also, deine Marke so zu positionieren, dass sie mit einem bestimmten Thema verknüpft wird. Dass die KI lernt: „Wenn es um XY geht, ist [deine Marke] eine gute Quelle.“

Was du tun kannst:

  • Präsentiere deine Expertise auf deiner Website: mit Autorenprofil, Projekten, Referenzen
  • Sei auffindbar in anderen Kanälen – ob auf Instagram, in Podcasts oder als Zitat in einem Fachbeitrag
  • Achte auf ein konsistentes Bild: Gleiche Botschaft, gleiche Tonalität, gleiche Positionierung auf allen Plattformen
  • Erstelle eine aussagekräftige Über-mich-Seite mit echter Story statt Standardtext

SEO für KI-Suchmaschinen ist deshalb nicht mehr nur ein technisches Thema. Es ist ein Zusammenspiel aus Content, Markenbildung, Vertrauen und Sichtbarkeit über Plattformgrenzen hinweg.

Schritt 6: Schreibe SHop-Texte, die für Menschen und KI-Suchmaschinen funktionieren

Je klarer und natürlicher deine Sprache, desto besser funktioniert sie – für die KI und für deine Kund*innen. Was aus einem Gespräch stammt, wird auch gerne in Gesprächen zitiert. Denn: Sprachmodelle wurden mit natürlichen Texten trainiert – also bitte keine steifen Infotexte wie aus dem Lexikon.

  • Für Menschen schreiben, nicht für Maschinen
  • Keine Floskeln („unverzichtbar“ → lieber: „passt in jede Wickeltasche und hält Wind & Wetter aus“)

Was gut funktioniert:

  • lockerer, klarer Ton
  • Rhetorische Fragen und kurze Zusammenfassungen („Heißt konkret: …“)
  • Listen mit Vorteilen, Tipps oder Schritten
  • Bullet Points und Aufzählungen, wo sinnvoll

Wichtig: Nicht übertreiben. Ein Text voller Listen ist kein guter Text. Struktur ist wichtig – aber bitte mit Maß.

Schritt 7: Setze auf natürliche Sprache – für eine bessere KI-Sichtbarkeit

Natürliche Sprache ist nicht nur angenehmer zu lesen – sie ist auch ein entscheidender Faktor für die Sichtbarkeit in der neuen KI-Suche. Denn Sprachmodelle wie ChatGPT, Perplexity oder die Google-Suchmaschine mit KI wurden mit ganz normalen Texten aus echten Gesprächen, Websites und Foren trainiert. Sie erkennen also, ob ein Text „menschenähnlich“ klingt – oder ob er für Maschinen geschrieben wurde.

Deshalb gilt:

  • Schreibe so, wie du auch sprichst – verständlich, klar, auf Augenhöhe
  • Vermeide unnötige Fachbegriffe, wenn sie sich einfach erklären lassen
  • Nutze bildhafte Sprache, wo sie beim Verstehen hilft

Auch das ist SEO KI-Optimierung: Nicht mehr überladene Texte mit 5 Keyword-Varianten, sondern natürliche, flüssige Sprache, die deinen Shop als sympathische und kompetente Quelle zeigt – genau das, was KI-Suchmaschinen in der Zukunft bevorzugen werden.

SEO ist nicht tot – es wird nur anders

Wenn du das Gefühl hast, du müsstest jetzt plötzlich alles neu lernen, dann atme einmal durch. Denn SEO für die KI-Suche – also GEO (Generative Engine Optimization) – ist kein radikaler Bruch mit dem, was du kennst. Vielmehr ist es eine logische Weiterentwicklung der klassischen Suchmaschinenoptimierung. Es geht nicht darum, alles anders zu machen, sondern darum, das, was schon funktioniert, zu ergänzen: Mehr Klarheit, mehr Struktur, mehr Nutzerfokus. Wenn du bisher schon Wert auf gute Inhalte gelegt hast, bist du auf dem richtigen Weg. Mehr zu den grundlegenden Änderungen und zur Rolle von GEO findest du in meinem Blogbeitrag: „KI-Suche für Online-Shops: Wie du deinen Shop schon jetzt auf die Veränderungen optimal vorbereitest“

Wie du die Inhalte deines Online-Shops für die KI-Suche optimierst – die Antwort ist ganz einfach: 

Du brauchst kein neues SEO für deinen sichtbaren Online-Shop – du brauchst nur eine klare Richtung und eine gute Struktur, Inhalte mit Tiefe und eine klare Positionierung und Wiedererkennbarkeit deiner Marke. KI-Suchmaschinen wie die neue Google-Suche mit KI oder Perplexity belohnen Inhalte, die Verständnis zeigen, Vertrauen aufbauen und echte Mehrwerte liefern. Deshalb: Geh Schritt für Schritt vor. Du musst nicht perfekt starten, du musst nur anfangen.

Hol dir meine Checkliste „Sichtbar in der KI-Suche“ und überprüfe, wie fit deine Inhalte schon jetzt für die KI-Zukunft sind.

[Hier geht’s zum Download der Checkliste] 

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